Lobbying

Veröffentlicht am Montag, 22. August 2011, 20:21

Ausgangspunkt für die Regulierung des Vertriebs von Versicherungen und Finanzdienstleistungen ist die EU Kommission. Jahre bevor dazu Richtlinien beschlossen werden tauscht sie im Wege des Lobbying Meinungen aus. Die Kommission ist dabei auf Informationen von Fachleuten angewiesen und sucht aktiv den Kontakt zu Vertretern aller Marktteilnehmer. In der EU ist es gelebte Praxis, dass sich […]

Ausgangspunkt für die Regulierung des Vertriebs von Versicherungen und Finanzdienstleistungen ist die EU Kommission. Jahre bevor dazu Richtlinien beschlossen werden tauscht sie im Wege des Lobbying Meinungen aus. Die Kommission ist dabei auf Informationen von Fachleuten angewiesen und sucht aktiv den Kontakt zu Vertretern aller Marktteilnehmer.

In der EU ist es gelebte Praxis, dass sich Branchen zu Dachverbänden zusammenschließen und so mit den Institutionen in Brüssel in Verbindung treten. AFPA ist Mitglied im europäischen Dachverband für Versicherungsvermittler und Finanzberater, FECIF. Diese Organisation wurde 1999 gegründet und vertritt heute rund 180.000 Vermittler in der EU, die über nationale Verbände, so wie AFPA, organisiert sind. Innerhalb FECIF lobbyieren 24 nationale Berufsverbände und 16 kommerzielle Netzwerke aus 22 EU Ländern.

Jeder Verband, jedes Land bringt naturgemäß seine eigenen Standpunkte vor. Gesetze und Märkte innerhalb der EU Länder sind nach wie vor nicht vergleichbar. Ein Beispiel dafür ist die unterschiedliche Rechtsbasis zwischen England und Kontinental-Europa. Daher trägt AFPA die Besonderheiten des Österreichischen Marktes zur EU-Kommission bevor neue Richtlinien entstehen, damit sie berücksichtigt werden. Ausufernde, praxisfremde Regulierungen werden so frühzeitig unterbunden. Und Lösungen, die in anderen EU Ländern schon gut funktionieren werden als Modelle für Gesetze vorgestellt.